Auf Initiative von Stimmkreisabgeordnetem Georg Winter werden im aktuellen Haushalt des Freistaats Bayern 200.000 Euro für komplexe Städtebaufördervorhaben in Höchstädt bereitgestellt. Zahlreiche Gespräche waren notwendig, so MdL Winter, um die Kommune bei ihren großen Projekten zu unterstützen. Zum einen geht es um das „Alte Rathaus“ am Marktplatz, das seit der Verlagerung der Verwaltung und dem Umzug der Bücherei ins Spitalforum wenig Nutzer hat. Für die Belebung ist eine Generalsanierung mit Anbau erforderlich.
Eine weitere Herausforderung ist das Höchstädter Kastenhaus: Es gehört neben dem Schloß und der Stadtpfarrkirche mit zu den ortsprägendsten Gebäuden der Stadt. Das denkmalgeschützte, fünfstöckige Gebäude aus dem Jahr 1614 befindet sich in privater Hand. Von Seiten der Denkmalschutzpflege besteht ein großes Interesse, dass das Gebäude einer öffentlichen, denkmalschutzgerechten Nutzung zugeführt wird.
Angesichts der schwierigen Haushaltslage, der bevorstehenden kostenpflichtigen Sanierung des alten Rathauses ist es für die Kommune nicht leicht, ein weiteres denkmalgeschütztes Gebäude in ihre Obhut zu nehmen.
Diese Aspekte waren Anlass dafür, dass beim Gespräch in München mit dem Vorsitzenden des Haushaltsausschusses MdL Josef Zellmeier, dem Obersten Denkmalschützer Prof. Mathias Pfeil, dem Vertreter des Wissenschaftsministeriums für Denkmalschutz Dr. Andreas Baur und dem zuständigen Referenten des Bauministeriums für Städtebauförderung Ministerialrat Ingo Schötz, eine Lösung gesucht wurde, wie beide Gebäude in eine bessere Zukunft geführt werden können.
Aufgrund dieser Faktenlage kam man zu dem Ergebnis die Städtebauförderung in Höchstädt mit 200.000 Euro zusätzlich zu unterstützen.