An der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Höchstädt muss dringend das Tragwerk saniert werden. Die Kosten dafür einschließlich der umfassenden notwendigen Generalinstandsetzung belaufen sich auf 2,41 Millionen Euro. Die Pfarrstiftung Höchstädt ist schlichtweg überfordert, um den dafür erforderlichen Eigenanteil zu erbringen. Auf Antrag von Stimmkreisabgeordneten Georg Winter wurde deshalb eine Fraktionsinitiative für die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt Höchstädt zum aktuellen Staatshaushalt 2023 gestartet, die diese Woche von den Regierungsfraktionen im Bayerischen Landtag beschlossen wurde. Mit diesen zusätzlichen staatlichen Mitteln in Höhe von 390.000 Euro soll sichergestellt werden, dass die Sanierung der Raumschale vollständig umgesetzt und zum Abschluss gebracht werden kann.
Auslöser der großen Instandsetzung war, dass sich die Rippenbögen von den tragenden Teilen begonnen haben abzulösen. Kurzfristig musste deshalb bereits 2018 eine Notsicherung des gesamten Kirchenraums durch den Einbau eines Gerüsts vorgenommen werden. Neben der Außenfassade und dem Dach ist aufgrund der Notsicherung und der Tragwerkssanierung sowie den damit verbundenen Eingriffen auch der Innenraum wieder herzustellen. Georg Winter: „Fünf Jahre ein großes Gerüst zu finanzieren und die Raumschale mangels Geld nicht vollständig wiederherstellen zu können, käme einem Schildbürgerstreich gleich.“ Die zusätzlichen Mittel werden gewährt, damit das Gotteshaus zum 500-jährigen Weihejubiläum im August wieder seinen alten Glanz erhält.
Insgesamt kommen damit aus München, so Georg Winter, mehr als eine halbe Million an Fördergeldern für die große Stadtpfarrkirche. Neben den 390.000 Euro fließen 92.500 Euro über die Bayerische Landesstiftung und 30.300 vom Landesamt für Denkmalpflege in das Projekt.
Im Bild (von links): Stadtpfarrer Daniel Ertl, Kirchenpflegerin Hildegard Wanner, Stimmkreisabgeordneter Georg Winter.
Foto: Johannes Wunderle