Entstehung des Lückenschlusses in Höchstädt

Mein Anliegen von Anfang an war eine vollständige Verkehrsentlastung für Höchstädt zu erreichen. Mit dem Bürgerentscheid vom Herbst 1996 für eine B16 neu Nord im Bereich des Höchstädter Trinkwasserschutzgebiets war mir klar, dass eine Realisierung sehr schwierig werden wird. Eine vergleichbare Situation in Lauingen, wo durch das örtliche Trinkwasserschutzgebiet gebaut werden sollte, wurde bereits in den 90er Jahren abgelehnt.

Um das drohende Verkehrschaos zu vermeiden, habe ich nach Lösungen gesucht. Die Stimmung war nach dem Bürgerentscheid in Höchstädt sehr angespannt. Das Verständnis für die Beseitigung des Verkehrs Richtung Wertingen – Augsburg war sehr gering.

Meine Überlegung war, kleine, für sich verkehrswirksame Abschnitte zu entwickeln. Sie sollten eine Entlastung der Ortsdurchfahrt ermöglichen und nach Inbetriebnahme der neuen B16 weiterhin sinnvoll und notwendig sein. Der Erfolg beruhte unter anderem darauf, dass der Grunderwerb stets einvernehmlich erfolgte und alle 4 Bauabschnitte des Lückenschlusses das Wasserschutzgebiet nicht berühren.

Der größte Schwachpunkt in der Höchstädter Infrastruktur bestand darin, dass die B16-Ortsdurchfahrt die einzige brauchbare Ost-West-Verbindung war. Sämtlicher Verkehr musste über die Innenstadt und den Marktplatz fahren.

Bis zur Jahrtausendwende gab es nordwestlich der Bahnlinie keine Querverbindung beziehungsweise zusammenhängende Ost-West-Verbindung. Als Straßenbaulastträger für die ersten 3 Bauabschnitte konnte ich den Landkreis Dillingen gewinnen. Eine reine Ortsstraße hätte problemlos durch Unterschriftensammlung gestoppt werden können. Eine wertvolle Hilfe war, dass der Landkreis für die Abschnitte 1 und 2, die in der Amtszeit von Dr. Anton Dietrich gebaut wurden, den Eigenanteil finanzierte, beim Grunderwerb mithalf und die Stadt Höchstädt nur am Radweg beteiligt wurde.

Georg Winter ist es ein Anliegen, allen, die mitgeholfen haben, herzlich zu danken, namentlich nennt er hier die Landräte Dr. Anton Dietrich und Leo Schrell, die Fachbereichsleiter am Landratsamt Heinz Wagner und Roman Bauer, die Bürgermeister Gerhard Kornmann, Hildegard Wanner und Gerrith Maneth, die Stadtbaumeister Gerhard Sailer und Thomas Wanner, die Grundstücksreferenten Richard Miller und Bernhard Veh, die Förderstelle bei der Regierung von Schwaben sowie die Entscheidungsträger im Bauministerium, allen voran Verkehrsminister a.D. Dr. Hans Reichhart, der meinem Antrag zur Aufstufung als Staatsstraße zustimmte. Ein ganz besonderer Dank gilt den Grundstückseigentümern, mit deren einvernehmlicher Mitwirkung das Projekt gelungen ist.

Die Realisierung der aktuellen Ost-West-Entlastungsstraße (Lückenschluss) erfolgte in 4 Bauabschnitten.

https://www.georg-winter.de/wp-content/uploads/Lueckenschluss-4-Bauabschnitte.pdf

 

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